Wasser - ein «Wunder»-Heilmittel

    Behandlungen mit Wasser haben eine lange Tradition, seine gesunden Eigenschaften sind wissenschaftlich belegt und erforscht. Darüber hinaus fühlen wir uns dem feuchten Element auf geheimnisvolle Weise seelisch verbunden. Beim Rauschen des Meeres oder beim Plätschern einer Quelle entspannen wir uns automatisch. Was Wasser sonst noch für «Heil»-Eigenschaften hat, erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.

    Seine Heilkräfte verdankt das Wasser einer Reihe von Eigenschaften. Wasser kann den Körper aufwärmen oder abkühlen – das erweitert die Blutgefässe oder zieht sie zusammen. Der Wechsel von kalten und warmen Reizen hält die Blutgefässe elastisch. Wasser übt Reibung und Druck auf den Körper aus. Während ein Sprudelbad die Haut sanft streichelt, kann ein starker Wasserstrahl Körperteile durchkneten wie ein:e Masseur:euse.

     

    Wasser hat auch eine besondere hohe Lösungsfähigkeit. Es kann heilsame Substanzen, Nährstoffe oder Salze transportieren. Umgekehrt kann Wasser auch Schlacken und Ablagerungen auflösen und abtransportieren. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken.

     

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    Drei Facts, warum Wasser heilsam ist

    Mittel gegen Erkältung:
    Wie, nicht etwa Lutschtabletten oder Nasenspray? Medikamente helfen sicher auch - um der Austrocknung der Schleimhäute vorzubeugen, ist es aber wichtig, genug zu trinken. So kann man sich besser vor Infekten schützen. Hat einem die Erkältung bereits erwischt, sollte man gemäss Studien mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu sich nehmen. So wird der Schleim dünnflüssiger und die Abwehrkräfte haben es leichter.

     

    Wasser stärkt das Immunsystem und lindert chronische Schmerzen:

    Schon vor 2'500 Jahren nutzte der griechische Arzt Hippokrates die heilende Wirkung von Wasser und linderte Leiden mit Eiswasser. Wer heutzutage nicht in einem Eissee baden will, kann auch das heimische Badezimmer nutzen. Einfach Mal nach dem Warm-Duschen den Wasserhahn einige Zeit auf eiskalt drehen. Forscher:innen des Academic Medical Center in Amsterdam untersuchten mit rund 3'000 Warmduscher:innen das Phänomen: Eine Gruppe duschte nach dem eigentlichen Duschgang nochmals bis zu 90 Sekunden eiskalt, die anderen duschten warm, so wie bisher. Das Ergebnis: Fast ein Drittel der Kaltduscher*innen meldete sich in dieser Zeit weniger häufig krank.


    Besser einschlafen:

    Täglich sollte ein erwachsener Mensch 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken. Was blüht, wenn man zu wenig trinkt? Folgen können Verstopfungen oder Einschlafprobleme sein; oder man ist schlecht gelaunt. Jugendliche können Diabetes kriegen. Trinken Personen Ihr Leben lang zu wenig Wasser, sind dauerhafter Bluthochdruck, Rheuma und Magengeschwüre das Ergebnis. Oder auch Übergewicht.

     

    Übrigens: Kennen Sie den Wasserdoktor?

    Er heisst Sebastian Kneipp, ist 1821 geboren. Als 23-Jähriger kurierte er sich mit Flussbädern mitten im Winter von einer schweren Lungentuberkulose. Täglich lief er durch Schneegestöber zur Donau und sprang bis zum Hals in das eisige Wasser. Ohne sich abzutrocknen, rannte er nach Hause zurück. Nach kurzer Zeit war der angeblich Todkranke geheilt. Er machte sich einen Namen als Wasserdoktor. Zum Beispiel heilte er so auch eine Frau, die an Cholera litt.