BWT Waterblog - Wissenswertes rund um das Thema Wasser

Bis zu 1'000 Franken sparen mit einer Enthärtungsanlage

Geschrieben von Melanie Kägi | 6.June 2023, 14:39

Sieht der Wasserkocher innendrin komisch aus, wird er ersetzt. Oder ist das Handtuch nicht mehr flauschig, gibt es halt ein Neues. Sind weisse, milchige Flecken an der Duschwand, werden diese einfach weggeputzt. Bei allen drei Beispielen geht es um Kalkablagerungen - neu kaufen oder ständig putzen kann aber nicht die Lösung dafür sein. Besser ist es, das Problem von Grund auf zu beseitigen.

 

Kalk sorgt aber nicht nur oberflächlich für Probleme: Je kalkhaltiger das Wasser ist, das durch die Rohre fliesst, desto mehr Kalkablagerungen können sich darin bilden - je mehr Kalkablagerungen sich gebildet haben, desto mehr Energie wird benötigt, um das Wasser auf die gewünschten Temperaturen zu erhitzen. Schon eine 2 mm dicke Kalkschicht auf Heizflächen im Boiler erhöht die Energiekosten um satte 20 Prozent. Ein Sanitär kann die Rohre reinigen, das ist aber nicht gerade günstig und löst das Problem nicht langfristig.

 

Ziel: Kalkablagerungen vermeiden

Mit einer Wasserenthärtungsanlage wird das Wasser so verändert, dass sich Kalk kaum noch ablagern kann. Das Wasser wird durch einen Ionentauscher geleitet, in dem die hartmachenden Kalzium- und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen ersetzt werden. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel, was eine Enthärtungsanlage kostet und was die Einsparungs-Möglichkeiten* sind:

 

 

 

Herkömmliche Wasserenthärtungsanlagen müssen einmal im Jahr gewartet und desinfiziert werden. Nicht ordnungsgemäss gewartete Anlagen neigen aber zu Verkeimungen und gehen schneller kaputt, die Wartung muss daher von einer Fachperson durchgeführt werden. 

 

Einsparung von über 1'000 Franken

Mit einer Enthärtungsanlage sinken die Kosten für Unterhalt und Energie. Auch der Verbrauch an Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel geht zurück, da keine Kalkflecken mehr weggeputzt werden müssen. Dadurch spart man ausserdem auch Zeit. Übrigens: Man rechnet bei Enthärtungsanlagen mit einer Lebensdauer von 15-20 Jahren.

 

* Zahlen gelten für den Verbrauch eines 4 Personen-Haushaltes pro Jahr bei einer Wasserhärte von 33° fH

 

Die Enthärtungsanlage inkl. Service und Co. kostet also knapp 500.- im Jahr. Gegenüber stehen über 1'500 Franken, die man für Reinigungsmittel, den höheren Energieverbrauch durch Kalkablagerungen entsteht oder diverse Servicearbeiten ausgibt, wenn man keine Enthärtungsanlage zu Hause hat. Sie sehen, das Spar-Potential liegt bei 1'000 Franken - pro Jahr!

 

 

Es empfiehlt sich in Gebieten mit hartem Wasser, dass man einen Wasserenthärter einbaut. Durch die verringerte Kalkbelastung wird ausserdem die Lebensdauer von Armaturen, Küchengeräten etc. erhöht, genauso wird die Heizung einige Jahre länger Wärme abgibt. 

 

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