Diese Frage lässt sich nicht so einfach mit gut oder schlecht beantworten. Denn Kalk hat sowohl seine guten Seiten, als auch seine weniger guten Eigenschaften. Aber am besten fangen wir von vorne an: Nämlich bei den unumstösslichen, harten Fakten.
Das Mineral Kalzium, das – wie das Mineral Magnesium – in unserem Wasser zu finden ist, ist wichtig für unser körperliches Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Wie alle anderen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, die für unseren Körper wichtig sind, nehmen wir auch Kalzium und Magnesium über das Wasser, über eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Milchprodukten in ausreichender Menge auf.
Kalk und seine schlechten Seiten
Sind die Mineralien Kalzium und Magnesium auf der einen Seite gut für den Körper, können sie auf der anderen Seite für die Technik im Haus ausgesprochen lästig und mitunter sogar problematisch werden. Denn überall, wo Wasser fliesst, tropft oder steht, lagert sich aus diesen Mineralien eine mehr oder weniger grosse Menge Kalk ab.
Entscheidend ist es also, die richtige Mineral-Balance im Wasser zu finden bzw. herzustellen: So, dass das Wasser einerseits genug von den für uns so wichtigen Mineralien enthält. Und andererseits aber nicht zu viel, damit nicht alles, was im Haus mit Wasser in Berührung kommt, unter einer grauen Kalkschicht verschwindet. Fakt ist, dass ein Grossteil der Haushalte in der Schweiz mittelhartes bis sehr hartes Leitungswasser haben – sprich, eigentlich zu viel Kalk im Wasser.
Wichtige Facts zum Thema Kalk
Aus diesem Grund haben wir hier für Sie die wichtigsten Fakten zum Thema Kalk zusammengestellt, die Ihnen zeigen sollen, wie Sie die richtige Balance und damit das beste Wasser für Ihren Haushalt bekommen:
- Der Körper braucht Kalzium: Kalk im Wasser ist an und für sich nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist ausdrücklich darauf hin, wie wichtig Kalzium und Magnesium im Wasser für die Gesundheit sind. Also: Wasser trinken ist gesund! Aber aufgepasst: Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass wir den Hauptbedarf an Magnesium und Kalzium über Nahrungsmittel wie Milch, Bananen oder einige Gemüsesorten aufnehmen.
- Kalk im Wasser ist nicht ungesund! Kalkhaltiges Wasser kann problemlos getrunken werden. Auch ein weitverbreiteter Irrglaube, dass kalkhaltiges Trinkwasser die Verkalkung der Arterien begünstigt, ist falsch, so beispielsweise Prof. Dr. med. Klepzig in einem Beitrag für die Internetpräsenz der Deutschen Herzstiftung.
- Hartes Wasser verursacht Kalkablagerungen: Je härter das Wasser ist – also je mehr Kalk sich im Wasser befindet – desto leichter kann es zu Kalkablage-rungen kommen. Apropos harte Fakten: Die Wasserhärte ist die Summe der im Wasser gelösten Kalzium- und Magnesium-Ionen. Mehr Infos dazu lesen Sie in unserem Blog: Der Kalk zu Hause nervt!
- Kalkablagerungen mögen's heiss: Kalk wird vor allem überall dort zum Problem, wo Wasser erwärmt, verdampft, verdunstet oder verwirbelt wird. Denn die Hitze begünstigt, dass sich der Kalk ablagert. Eine 1 Millimeter dicke Kalkschicht kann den Energieverbrauch um bis zu 10 Prozent erhöhen.
Kalkschutz bringt´s…
Wie gesagt: Manchmal ist Kalk ganz ok – aber in manchen Fällen, sollte man ruhig zu härteren Mitteln greifen, um den lästigen Kalk loszuwerden. Warum? Ganz einfach: Weil weiches Wasser Rohrleitungen, Boiler und Warmwasserbereiter im ganzen Haus schont und schützt. Auch Geräte wie Waschmaschinen, Wasserkocher und Kaffeemaschinen haben es ohne Kalk wesentlich besser.
Ein weiterer Vorteil, wenn man sich vom Kalk im Haushalt verabschiedet: Wer mit weicherem Wasser spült, wäscht, duscht oder putzt, braucht weniger Wasch- und Reinigungsmittel und spart ganz nebenbei auch noch einen ordentlichen Batzen bei der Energie. Und das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein Riesenplus fürs Haushaltsbudget.