Je nach Region ist das Trinkwasser in der Schweiz mit unterschiedlichen Mineralien angereichert - darunter zum Beispiel Kalzium und Magnesium. Diese beiden Mineralien sind mit-verantwortlich für die Wasserhärte. Hartes Wasser bedeutet nichts anderes als sehr kalkhaltiges Wasser; weiches Wasser bedeutet praktisch kalkfreies Wasser.
In der Schweiz wird die Wasserhärte in französischen Härtegraden angegeben.
Weiches Wasser | Mittelhartes Wasser | Hartes Wasser |
0 - 15 °fH | 15 - 25 °fH | über 25 °fH |
Eine Wasserenthärtungsanlage sorgt dafür, dass hartes, kalkhaltiges Wasser weich und kalkarm aus dem Wasserhahn fliesst. In der Wasserenthärtungsanlage befindet sich der sogenannte Ionenaustauscher - der die hartmachenden Stoffe Magnesium und Kalzium aus dem Wasser zieht. Der Ionenaustauscher kann aber nicht alle Stoffe rausfiltern - da kommt das Salz ins Spiel.
Der Ionenaustauscher kann nur eine begrenzte Menge an Kalk und Magnesium aufnehmen, bevor seine Kapazität erschöpft ist. Da kommt das Salz ins Spiel. Konkret müssen die gebundenen Mineralien wieder aus dem Ionenaustauscherharz gelöst werden, damit wieder neue aufgenommen werden können. Dieser Vorgang wird als Regeneration bezeichnet.
Das Salzwasser fliesst durch den Ionenaustauscher und löst den Kalk und das Magnesium aus dem Harz. Das entstandene Wasser-Salz-Kalk-Gemisch fliesst dann direkt ins Abwasser. Anschliessend ist das Harz im Ionenaustauscher regeneriert. Das heisst, der Ionenaustauscher ist wieder dazu bereit, Kalk zu binden. Die Weichwasseranlagen von BWT machen automatisch eine Regenration.
Das weiche Wasser folgt dem üblichen Weg durch die Trinkwasserleitungen und dem Boiler bis zum Wasserhahn.
Nein. Im Prinzip ist es zwar das gleiche wie Speise- oder Streusalz, jedoch haben diese Zusätze (z.B. Fluoride oder Antiklumpmittel), welche nicht im Enthärter landen sollten. Solche Zusatzstoffe könnten das Ionenaustauscherharz der Anlage kaputt machen. Daher braucht eine Enthärtungsanlage spezielles Salz.
Ohne regelmässiges Salz-Nachfüllen funktioniert der Ionenaustausch nicht mehr optimal. Die Geräte führen zwar eine Regeneration durch, aber statt Sole wird dann Wasser hindurchgespült, was nichts bringt. Wenn der Ionenaustauscher erschöpft ist, nimmt er kein Kalzium und Magnesium mehr auf – das Wasser läuft damit unbehandelt hindurch. Die Folge: Kalk im Wasser.
Wie viel bzw. wie oft Salz nachgefüllt werden muss, hängt von der Grösse des Behälters, der Wasserhärte und dem Wasserverbrauch ab. Im Schnitt kann man davon ausgehen, dass alle zwei Monate nachgefüllt werden muss. Je nach Enthärtungsanlage können Sie den Salzstand in unserer BWT-App, am Gerät oder via Bluetooth abfragen.
Wer die Vorteile von kalkfreiem Wasser im ganzen Haus geniessen möchte, für den ist eine Wasserenthärtungsanlage das Richtige. Dadurch werden Sie Heizkosten und Energie sparen. Sie brauchen Shampoo-, Wasch- und Spülmittel erheblich reduzieren können. Weitere Vorteile von weichem Wasser gibt's in unserem Blog Vorteile (und Nachteile) einer Wasserenthärtungsanlage.
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