Wer Leitungswasser trinkt, trinkt automatisch auch Kalk. Aber ist Kalk im Wasser gut oder schlecht für uns? Wir verraten Ihnen, welchen Einfluss der Härtegrad des Wassers auf Ihre Gesundheit und Ihr Zuhause hat.
Kalk im Wasser ist eine ganz natürliche Sache. Im Leitungswasser sind die beiden Mineralien Kalzium und Magnesium vorhanden, welche den Kalk bilden. Je mehr Kalzium und Magnesium vorhanden sind, desto "härter" ist das Wasser.
Ist Kalk im Wasser gesund?
Kalzium ist für unseren Knochen- und Zahnaufbau wichtig, Magnesium spielt eine grosse Rolle für die Muskel- und Knochengesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist ausdrücklich darauf hin, wie wichtig Kalzium und Magnesium im Wasser für die Gesundheit sind.
Der Kalziumbedarf des Menschen beträgt pro Tag 800 – 1000 mg. Aber allein durchs Trinken kann man diese Menge nicht aufnehmen. 2 dl Vollmilch enthält etwa die gleiche Menge Kalzium wie 2 l hartes Trinkwasser. Den ganz grossen Teil an Nährstoffen nehmen wir über feste Nahrung in Verbindung mit Fetten auf, nicht übers Trinkwasser.
Ist Kalk im Wasser ungesund?
Seit Langem hält sich der Mythos, kalkhaltiges Wasser verstopfe die Arterien. Bis heute gibt es keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen kalkhaltigem Wasser und Arterien-Verkalkungen.
Kalk im Wasser ist also nicht ungesund für den Menschen. Im Gegenteil, der Körper braucht Kalk, resp. Kalzium und Magnesium. Ganz im Gegenteil zum Haushalt, wo der Kalk für Probleme sorgt.
Auswirkung auf den Haushalt
Kalk kann lästig und problematisch im Haushalt werden. Denn überall, wo Wasser fliesst, tropft oder steht, lagert sich eine mehr oder weniger grosse Menge Kalk ab.
Kalk lagert sich beispielsweise in Rohren ab und kann diese im schlimmsten Fall verstopfen. Im Wasserkocher schwimmen manchmal "poröse Plättchen" oder auf dem Wasserhahn sind weisse Flecken zu sehen. Folglich muss man mehr putzen, resp. es führt zu erhöhten Wartungskosten.