Warum Mineralwasser nicht gleich Sprudelwasser ist

    Im Restaurant sagen wir oft zum:r Kellner:in: "Ich hätte gerne ein Mineral mit." Und damit meiner wir natürlich ein Glas Wasser mit Sprudel. Doch Mineralwasser ist nicht gleich Sprudelwasser. Und was bedeutet eigentlich Tafelwasser oder Quellwasser? Wir klären auf!  

    Ohne böse Absicht verwechseln viele immer wieder Sprudelwasser mit Mineralwasser. Mit diesem Satz triffts die Webseite "Natürliches Mineralwasser" auf den Punkt. Aber was gibt es überhaupt alles für Wasserbegriffe?

     

    Das klassische Hahnenwasser:

    Ein Synonym für das schweizerische Hahnenburger ist Leitungswasser. Gemeint ist Trinkwasser, das gereinigt ist und durch eine Leitung zum Verbraucher zugeführt wird. Es besteht aus Grundwasser, Quellwasser oder Wasser aus Seen. Um die Qualität des Leitungswassers stets gleich zu halten, wird das gewonnene Wasser behandelt und zum Teil chemisch aufbereitet. Klar ist: Schweizer Leitungswasser steht im internationalen Vergleich sehr gut da! Es ist jedoch nicht zu 100 Prozent natürlich und rein, sondern sozusagen recycelt. Gemäss einer Studie vom Branchenverband GastroSuisse ist Hahnenwasser das sechst beliebteste Getränk im Ausser-Haus-Konsum.

     

    Das Synonym Trinkwasser:

    Trinkwasser steht für Leitungswasser aus dem Hahn, das trinkbar ist. Dies wird in der Regel aus Grundwasser, Quellwasser oder Wasser aus Seen gewonnen.

     

    Das unterirdische Quellwasser:

    Quellwasser ist Wasser, das seinen Ursprung in einer Quelle hat, also unterirdischer Herkunft - und dort abgefüllt wird. Quellwasser ist zwar ebenfalls natürlich gereinigtes Wasser, verfügt aber nicht über die einzigartige Zusammensetzung, die Mineralwasser auszeichnet.

     

    frau-macht-yoga-entspannung

     

    Heilwasser und seine Kräfte:

    Heilwasser ist Wasser, das tief aus der Erde kommt. Konkret entstammt es einer tiefen, unterirdischen Quelle, ist von Verunreinigungen geschützt und damit ein Naturprodukt. Damit es auch als Heilwasser betitlet werden darf, muss es am Quellort abgefüllt und amtlich anerkannt werden. Zudem unterliegt es dem Arzneimittelgesetz.

     

    Blubberndes Sprudelwasser:

    Sprudelwasser steht für Trinkwasser mit Kohlensäure. Es verfügt nicht über die Mineralstoffe und Spurenelemente, die Mineralwasser so riechhaltig und geschmackvoll machen. Der Kohlensäuregehalt übersteigt kaum mehr 6 Gramm pro Liter.

     

    Aber was ist jetzt eigentlich Mineralwasser?

    Ja, das ist doch etwas komplizierter. Der Begriff "Natürliches Mineralwasser“ ist durch das Recht streng reglementiert und geschützt. Natürliches Mineralwasser wird am Ort der Quelle naturbelassen abgefüllt, es darf nicht behandelt werden, einzig Kohlensäure darf hinzugefügt werden. Es gibt weniger als 30 solcher Mineralwasserquellen in der Schweiz.