Wird Wasser enthärtet, wird der Kalk praktisch vollständig aus dem Wasser entfernt. Das Enthärtungsverfahren basiert auf dem Ionenaustauschprinzip, wo die härtebildenden Ionen Magnesium und Kalzium aus dem Wasser entfernt und durch Natrium-Ionen ersetzt werden. Es wird also Kalk aus dem Wasser genommen. Das Wasser wird weich.
Eine Entkalkungsanlage ist dasselbe wie eine Enthärtungsanlage. Der Begriff "Entkalkung" hat sich im umgangssprachlichen Gebrauch mehr etabliert, auch wenn er technisch nicht richtig ist. Man will den Kalk loswerden, folglich etwas entkalken und dafür eignet sich eine Entkalkungsanlage. Klassische Entkalker sind Mittel wie Durgol, die man nutzt, um zum Beispiel eine Kaffeemaschine zu entkalken. Beim Entkalken wird Kalziumkarbonat (fester Kalk) entfernt, beim Enthärten werden die härtebildenden Kalzium- und Magnesiumionen entfernt, bevor sie Kalk bilden.
Kalkschutzanlagen neutralisieren die Kalk-Partikel, so dass sie sich nicht mehr an Rohren anhaften können. Konkret bilden sich aus einem Teil des im Wasser gelösten Kalks winzige Kristalle aus Kalzium, die wiederum den übrigen Kalk an sich binden. Sie bleiben im Wasser, der Kalk kann sich nicht mehr in den Rohrleitungen oder Boilern absetzen. Eine Kalkschutzanlage beeinflusst den Härtegrad des Wassers nicht, aus dem Wasserhahn fliesst weiterhin hartes, also kalkhaltiges Wasser.