Enthärtungsanlage mit Salz - warum das Salz so wichtig ist

    Hartes Wasser schadet Haushaltsgeräten und Rohren. Enthärtungsanlagen machen das Wasser weich – mit dem Ionenaustausch-Verfahren. Doch dafür ist regelmässiges Regeneriersalz nötig. Warum Salz so wichtig ist und wie es funktioniert, erklären wir hier!

    Wie funktioniert die Wasserenthärtung mit Salz?

    In der Wasserenthärtungsanlage befindet sich der sogenannte Ionenaustauscher - der die hartmachenden Stoffe Magnesium und Kalzium aus dem Wasser zieht. Der Ionenaustauscher kann aber nur eine begrenzte Menge an Kalk und Magnesium aufnehmen, bevor seine Kapazität erschöpft ist.

     

    Da kommt das Salz ins Spiel. Konkret müssen die gebundenen Mineralien wieder aus dem Ionenaustauscherharz gelöst werden, damit wieder Platz für neue da ist. Dieser Vorgang wird als Regeneration bezeichnet.

     

    Das Salzwasser fliesst durch den Ionenaustauscher und löst den Kalk und das Magnesium aus dem Harz. Das entstandene Wasser-Salz-Kalk-Gemisch fliesst dann direkt ins Abwasser. Anschliessend ist das Harz im Ionenaustauscher regeneriert. Das heisst, der Ionenaustauscher ist wieder dazu bereit, Kalk zu binden. 

     

     

    Warum ist Kalk im Wasser ein Problem?

    Kalk setzt sich in Rohren und Geräten ab, was deren Funktion verschlechtert und die Lebensdauer verkürzt. In Warmwasseranlagen braucht man mehr Energie, weil Kalk die Wärmeübertragung stört. Ausserdem wirkt Seife und Waschmittel schlechter.
     

    In der Schweiz wird die Wasserhärte in französischen Härtegraden angegeben:

     

    Weiches Wasser Mittelhartes Wasser Hartes Wasser
    0 - 15 °fH 15 - 25 °fH über 25 °fH 

     

     

     

    Wie oft muss man das Salz in der Enthärtungsanlage nachfüllen?

    Ohne regelmässiges Salz-Nachfüllen funktioniert der Ionenaustausch nicht mehr optimal. Die Geräte führen zwar eine Regeneration durch, aber statt Sole wird dann Wasser hindurchgespült, was nichts bringt. Wenn der Ionenaustauscher erschöpft ist, nimmt er kein Kalzium und Magnesium mehr auf – das Wasser läuft damit unbehandelt hindurch. Die Folge: Kalk im Wasser.

     

    Wie viel Salz eine Enthär­tungs­an­lage (auch Entkalkungsanlage genannt) benö­tigt, hängt von vier Faktoren ab: 

     

    • Ihrem persönlichen Wasser­ver­brauch
    • dem Salz­ver­brauch Ihrer Enthär­tungs­an­lage
    • dem einge­stellten Härte­grad Ihres Trink­was­sers nach der Enthär­tung
    • dem Härte­grad des Rohwas­sers (bestimmen Sie jetzt Ihre Wasser­härte)

    Je nach Fassungs­ver­mögen Ihres Salz­be­häl­ters müssen Sie nun entspre­chend oft Salz nach­füllen. Beim BWT Perla seta wird in der Regel alle zwei Monate Salz nachgefüllt, bei den AQA perla Geräten reicht es, ca. 2 Mal im Jahr Salz einzu­füllen. Unsere BWT Enthärtungsanlagen geben eine Meldung ab, wenn der Vorrat im Salz­tank zuneige geht. 

     

     

    Kann ich auch normales Speisesalz in die Enthärtungsanlage füllen?

    Nein. Im Prinzip ist es zwar das gleiche wie Speise- oder Streusalz, jedoch haben diese Zusätze (z.B. Fluoride oder Antiklumpmittel), welche nicht im Enthärter landen sollten. Solche Zusatzstoffe könnten das Ionenaustauscherharz der Anlage kaputt machen. Daher braucht eine Enthärtungsanlage spezielles Salz.

     

    Was ist der Unterschied zwischen Salztabletten und Regeneriersalz?

    Regeneriersalz ist in verschiedenen Formen und Körnungen lieferbar, zum Beispiel als Tablette oder feinkörniges Salz. Inhaltlich ist es genau das gleiche, einfach die Form unterscheidet sich. Die Tabs sind sozusagen zusammengepresstes Salz. Die Tabs passen in jeden Behälter, lösen sich aber etwas langsamer auf. Wer das Feinsalz nutzt, braucht zwingend einen Salzsack im Enthärter, der verhindert, dass das Salz angesaugt wird und so die Düse verstopft. 

     

     

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